Neuruppin — Leise sprach er. Doch die Worte, die Schwerverbrecher Frank Schmökel, 40, gestern vor dem Landgericht Neuruppin sprach, wogen schwer. Er habe den Rentner Johannes Berger, 60, gar nicht töten wollen, behauptete er im vom Anwalt verlesenen Geständnis. Er hatte es auf dessen jährige Enkeltochter abgesehen, wollte sie bewusstlos schlagen und dann missbrauchen. Dann antwortete er auf die Fragen der Richterin Jutta Hecht.
Ich habe keine Änderung meines Triebverhaltens gespürt. Ich sollte meine Gedanken beim Onanieren aufschreiben, das hat mich genervt. Ein Mitpatient habe ihm ein Versteck und K. Ich hatte allen Hass der Welt in mir und wollte nur noch zustechen und verletzen. Ich habe nur noch das Messer gesehen und gedacht, die Alte legst du um, damit die blöde Sau endlich die Schnauze hält.
Ich hasse zwar meine Mutter abgrundtief, aber es ist immer noch meine Mutter. Aber ich wollte, dass sie alles so sieht, als Strafe.
Als seine Mutter dazwischenging, verletzt er auch sie. Aber fliehen wollte er nicht, sagt er. Dort ist mir die kleine Enkelin des Rentners auf dem Nachbargrundstück aufgefallen. Wo sie dich sowieso bald am Arsch kriegen, kannst du auch noch ein Kind missbrauchen. Ich wollte ein Mädchen schlagen, bis es wimmert und mich bittet, aufzuhören, und es dann missbrauchen, so wie Christine damals.
Ich dachte, da liegt das Kind. Ich nahm den Spaten und stieg über den Zaun. Ich hatte vor, dem Mädchen mit dem Spaten auf den Kopf zu hauen, bis es bewusstlos ist. Erst auf dem Grundstück merkte ich, dass unter der Decke der Rentner lag.
